Andy am 14.09.2008

Jaja, was hab ich nich getönt, dass mein Magen standfest bleibt – und nun hatte ich den Salat. Nach 2 total entspannten Wochen hat’s mich doch tatsächlich erwischt, und dafür gleich richtig. Das war auch der Grund, warum ich die letzten Tage keine Neuigkeiten hier veröffentlichen konnte, schlichtweg weil es nix Neues gab. Aber der Reihe nach…

Plaza San Francisco

… seit ca. 8 Tagen habe ich mich mit hier mehr oder weniger erfolgreich mit Bauchschmerzen und Montezumas Rache herumgeschlagen, bevor ich dann auf Anraten am Freitag doch mal einen Arzt aufsuchte. Bei meinem Glück war ich natürlich vorgestern gerade auf dem Weg der Besserung, so dass Analysen und Untersuchung ergebnislos blieben. Mir geht es heut auch schon wesentlich besser und ich hoffe, dass ich nun etwas abgehärtet bin.

Durch die genannten Umstände blieb mir der Trip zum Colca-Canyon am vergangenen Wochenende leider verwehrt, den die Mädels dann ohne mich machten. Ich hatte hingegen die Möglichkeit, mich hier in der Sonne zu entspannen und ein bischen unser Wohnviertel zu erkunden, in dem wir leider nur noch eine Woche sein werden. Am nächsten Wochenende steht der Umzug des Büros und damit unserer Unterkunft in einen anderen Stadtteil an.

Vallecito

Also machte ich mich für einen kurzen Spaziergang, etwas geschwächt aber unternehmungslustig auf, ein paar Schnappschüsse der Umgebung zu machen. Man hat hier eigentlich von überall einen herrlichen Blick auf die Stadt und die angrenzenden Vulkane. Zu dem fließt neben unserem Haus fast direkt der Rio Chili, ein eher dürftiger aber netter Fluss durch die Stadt.

Etwas ungewohnt und auch gefährlich ist der Strassenverkehr. Generell könnte man die Arequipenos als lauffaul bezeichnen, denn aufgrund des Einwohner-Taxi-Verhältnisses von geschätzt 1:3 fahren hier alle nur mit diesen Umweltverschmutzern durch die engen Strassen. Todesgrund Nummer 1 scheint hier deshalb Lungenkrebs zu sein. Als Nichtraucher werde ich wahrscheinlich mit gut geteerter Lunge zurückkommen…

Taxis - soweit das Auge reicht

Der Preis der Taxis ist dafür aber unschlagbar. Für 3-4 Soles kommt man hier durch die Stadt. Bei einem Umrechnungskurs von 1:4 (Euro:Soles) ist das schon recht günstig. Fast umsonst bewegt man sich mit sogenannten Kombis durch die Stadt. Für 70 Centimos (ca. 20 Cent) fährt man teils beengt aber nett ebenfalls fast überall hin. Das hat in mir Erinnerungen an Kenia geweckt, wobei ich nicht genau sagen kann, welche der beiden Nationen nun besser im Menschen-in-einen-Kleinbus-Stapeln ist.

Fleisch - mein Gemüse

Ansonsten ist das Preis-Leistungsverhältnis recht angenehm, Obst und sonstige Lebensmittel sind nicht wirklich teuer. Leider gibt es hier wie in vielen anderen Ländern kein Vollkornbrot oder ähnlich nahrhaftes Essen, so dass Luftbrötchen oder „American“ Papp-Toast weiter auf der Tageskarte stehen. Abwechslung bringt da nur ein Besuch im Zig-Zag, einem etwas teuren, aber dafür umso leckeren Restaurants. Hier bestellt man meist eine kleine Fleischplatte, um verschiedene Sorten probieren zu können. Als ausgewiesener Fleischexperte konnte ich mir das am Freitag natürlich nicht entgehen lassen und habe es sichtlich genossen…

Mi Casa – Andy allein zu Haus

Da ich weiter nichts zu tun hatte hab hab ich als Erinnerung an unsere Unterkunft davon ebenfalls ein paar Bilder gemacht. Leider kann man den Ausblick von der Terasse nur erahnen, auf jeden Fall ein Genuss, hier morgens in der doch recht starken Sonne zu frühstücken.

Ihr seht, das Haus an sich ist recht einfach eingerichtet und an sich nicht wirklich schön innen. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie das neue Haus aussieht und hoffe die Sauberkeit dort ist etwas besser. Wir haben hier zwar jemanden, der hier putzt, aber anscheinend macht der das auch nur als Freizeitbeschäftigung ohne wirklich sauber zu machen…

Ausblick von unserer Terasse

Im Garten werden dann Parties oder Gruppenempfänge der viventura-Gruppen gemacht, bei denen man dann dort ganz gemütlich sitzen und entspannen kann. Leider liegt der Pool das ganze Jahr trocken, weil einfach niemand da ist, um diesen zu reinigen. Ansonsten hätte man hier schon den ein oder anderen Cocktail am Pool genießen können.

An diesem Wochenende ist nun das nächste Highlight angesagt, denn ich habe ja zwei Wochen aufzuholen. Wenn alles klappt, erfahrt ihr in den nächsten Tagen, wie ich den Sonntag nachmittag verbracht habe…

Grüße in die Heimat…

1 Antwort auf “Montezumas Rache”

  1. Karsten
    15.09.2008

    Hey Andy,

    na dann werd schnell wieder richtig fit und erkundschafte für uns die weiten des Weltalls…äh..Perus kräftig weiter.

    Keine Angst, dein SAP-Team kommt gut klar und tauscht sich kräftig mit MBR aus 🙂

    Gruß aus dem DOORS-Raum

    Karsten