Andy am 18.03.2009

Nachdem Joe und ich in Aguas Calientes ankamen, hinter uns die teuerste Zugfahrt der Welt, konnten wir ein wenig relaxen, bevor es am morgen dann hoch zu Machu Picchu ging. Puenktlich um 5.30 gings mit dem Bus nach die Serpentinen nach oben und schon standen wir mitten im Nebel. Kein Wunder zu dieser Uhrzeit.

Wir machten uns dann erstmal direkt auf in Richtung Huayna Picchu, quasi dem Aussichtspunkt auf Machu Picchu. Bis oben mussten allerdings einige Hoehenmeter und viele steile Treppenstufen ueberwunden werden. Als Belohnung gab es dafuer aber nach einer Stunde warten einen herrlichen Blick auf die Inka-Anlage. Dieser wird leider fuer immer in unseren Koepfen bleiben, denn Bilder gibt es von uns nun wie ihr sicher gelesen habt, nicht mehr! 🙁

Anschliessend erkundeten wir noch die gesamte Anlage und gegen 1 ging es dann auch schon wieder runter nach Aguas Calientes. Als Erholung hatten wir uns ein warmes Bad in den Thermen verdient. Und so ging es am gleichen Tag auch schon weiter mit dem Zug nach Ollantaytambo ins heilige Tal. Dort uebernachteten wir und starteten am naechsten Tag unsere Tour bis nach Pisac, nachdem wir uns natuerlich auch hier erst die Ruinen oberhalb der Stadt angeschaut hatten. In Pisac begleitete uns eine peruanische Familie auf die hoch-gelegene Anlage ueber der Stadt und so hatten wir zur Abwechslung mal andere Leute als Begleitung.

Am Nachmittag ging unsere Fahrt dann zurueck nach Cusco, denn fuer die Nacht hatten wir bereits vorher schon den Nachtbus nach Puno gebucht.

Titicaca-See

Dort um 4 Uhr angekommen entschlossen wir uns gleich weiter nach Copacabana zu fahren. Dieses nette Dorf liegt auf der bolivianischen Seite am Titicaca-See und so konnte auch Joe noch in den Genuss eines bolivianischen Stempels und komischen Fragen der Grenzbeamten kommen.

In Copacabana kann man eigentlich nicht soo viel machen, also kletterten wir einfach mal auf den Berg direkt nebenan. Und das auf ca. 4000 Metern – da bleibt schon mal die Luft weg. Zu meinem Erstaunen hielt aber Joe locker mit und so konnten wir einen herrlichen Blick ueber den See samt Sonnenuntergang geniessen.

Am naechsten Tag machten wir eine Tour zur Isla del Sol. Der kurze Ausflug zog sich aber unglaublich in die Laenge. Per Boot ging es zur Insel und jede Wanderduene waere vermutlich schneller als unser Boot gewesen. Dort angekommen, stiegen wir auf der Nordseite aus und schauten uns die Ueberreste der Inka-Tempel dort an. Nicht sonderlich beeindruckend. Per Fussweg wanderten wir dann zur suedlichen Anlegestelle, die wir gerade so in 2,5 Stunden erreichten, kurz bevor unser Boot wieder ablegte. So blieb leider wenig Zeit die schoene Landschaft richtig zu geniessen.

Arequipa – Llegar a la casa

Unser naechstes Ziel hies Arequipa, das erneut per Nachtbus angefahren wurde. Unser Bus fuhr aber erst morgens um 2, und so mussten wir einige Stunden im kalten Terminal in Puno ausharren. Als wir dann endlich ankamen, gings direkt mal ins Buro um zu schauen, was da so los ist. Kurz frisch gemacht und dann noch ein wenig die Stadt erkundet, allerdings waren wir durch die vielen Nachtbusfahrten doch ziemlich erschoepft. Und am Abend ging die Reise ja schon weiter. Wir fuhren mit dem naechsten Nachtbus nach Ica und von dort in die Oase Huacachina. Ein wirklich sehr schoner Ort zum relaxen. Das taten wir dann auch 2 Tage dort und konnten per Buggy-Fahrt zu einer Besichtung einer Bodega, dort wo der Traubenschnaps Pisco hergestellt wird, die Umgebung erkunden. Zum Abschluss noch schnell ein Board ausgeliehen und so versuchten wir uns noch ein wenig beim Sandboarden, was aber durch das ewige hochlaufen echt anstrengend wird. Zum Glueck konnten wir auch hier bei sehr angenehmen Temperaturen den Sonnenuntergang auf einer der Duenen bewundern.

Den Abschluss unserer gemeinsamen Reise bildete die Fahrt nach Lima, von der ich ja schon zuvor berichtet habe. In Lima konnten wir dann die Zeit einfach nicht mehr richtig geniessen, aber immerhin haben wir uns an unserem letzten Abend nochmal auf zum Parque de la Reserva gemacht und uns die Licht und Wasser-show mit verschiedenen Brunnen angeschaut, was wirklich sehr schoen war.

Samstag morgen galt es dann Abschied zu nehmen und beinahe haette Joe noch ihren Flug aufgrund tiefgruendiger Kontrollen am Flughafen verpasst. Ich machte mich gleich danach von Lima auf nach Iquitos, wo ich noch ein paar Tage zusammen mit Alivey verbringen wollte.